Der Turmhubel, von dem aus die Freiherren von Utzingen von 1200 bis 1360 Ihre Herrschaft ausübten, steht in Gutenburg.
Zu seinen Füssen liegt, aber auf Lotzwiler Boden, das Hotel Bad Gutenburg, das urkundlich erstmals 1370 erwähnt wurde. Es wird vermutet, dass das Hotel allerdings schon viel länger besteht.
Der Sage nach sollen bereits die Gerber und Metzger der Stadt Bern, die in der Schlacht von Laupen anno 1339 verwundet wurden, im Bad Gutenburg ihre Wunden gesund gebadet haben.
Die Heilquelle führte kohlensaures Eisenoxyd und Magnesium, dazu verschiedene Kalkverbindungen und eignete sich neben dem Badebetrieb auch für Trinkkuren.
Nach dem ersten Weltkrieg verschwanden die vertrauten Bilder der vornehmen Kurgäste, die mit ihren auf hochglanz polierten Landauern und Chaisen, gezogen von glänzend gestriegelten Pferden im Bad Gutenburg vorfuhren. Die dem Kriege folgenden Krisenjahre, jedoch vor allem das Versiegen der Mineralquelle, bedingte die Einstellung des Kurbetriebes. Als renommierte Gaststätte bestand das Bad Gutenburg aber weiter.
1849 brannte das alte Gebäude leider ab. Der heutige Bau aus dem Jahre 1850, wurde 1895 und 1911 erweitert und 1993 gründlich renoviert.
1982 wurde der Landgasthof Bad Gutenburg von der Burgergemeinde Lotzwil erworben und in den Jahren 1994 und 1995 zu einem modernen und leistungsfähigen Betrieb umgebaut. Im Sommer 2001 wurde die ganze Fassade renoviert und die schöne Terrasse für alle zugänglich gemacht.
2015 wurde auf der Südseite des Gasthofes eine grosszügige Gartenwirtschaft und ein neuer Kinder-Spielplatz eingerichtet.